Chia Samen und ihre Nebenwirkungen

 

Fast alle Medikamente haben Nebenwirkungen, die mehr oder minder stark ausgeprägt sind und dementsprechend ganz unterschiedliche Effekte auf die Gesundheit ausüben können. Chia Samen sind in dieser Hinsicht allerdings kein Medikament, obwohl sie einen unglaublich großen Nutzen für die Gesundheit mit sich bringen. Sie sind ein Lebensmittel, was sich seit Jahrhunderten bewährt hat und heute in erster Linie zur Nahrungsergänzung und Vorbeugung gegen Mangelerscheinungen eingesetzt wird. Nicht umsonst wird es unter Experten auch als „Superfood“ bezeichnet. Wie bei fast allem kommt es hier allerdings auf die richtige Dosierung der Chia Samen an.

Nebenwirkungen Chia Samen

Chia Samen zur Blutverdünnung!

Eine große Ähnlichkeit weist Chia Samen in der Kräuterfamilie zum Salbei auf. Beide gehören der Unterart der Lippenblütler an und beide besitzen eine hohe Menge an Omega 3 Fettsäuren. Daneben sind natürlich viele andere wertvolle Inhaltsstoffe, wie Proteine, Bor und Vitamin B-17 enthalten. Trotzdem gilt Salbei schon seit tausenden von Jahren als offizielle Heilpflanze, die positive Wirkung von Chia Samen ist in der Forschung von heute relativ neu. Dabei kann Chia sogar den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt im Gleichgewicht halten. Außerdem wirkt Chia Samen als natürlicher Blutverdünner. Das ist für einen gesunden Menschen überhaupt kein Problem, chronisch Kranke die blutverdünnende Medikamente einnehmen sollten allerdings zuvor mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie regelmäßig Chia Samen einnehmen. In diesen Ausnahmefällen könnte der Samen nämlich dazu führen, dass die Wirkweise noch verstärkt wird und so eventuell gesundheitliche Risiken entstehen. Nebenwirkungen von Chia Samen, die dann nicht erwünscht wären.

Lösen Chia Samen allergische Reaktion aus?

Außerdem ist bei Personen mit einem hohen Allergierisiko Vorsicht geboten. Noch forschen die Experten um herauszufinden, welche allergieauslösenden Substanzen im Chia Samen enthalten sein können. Fest steht, Gluten ist schon einmal nicht dabei. Allerdings kann ein hoher Verzehr von Chia Samen Hautausschläge, Nesselsucht und tränende Augen zur Folge haben. In Einzelfällen können auch Atemprobleme, ein Anschwellen der Zunge, Probleme bei der Verdauung wie Durchfall, Erbrechen und Blähungen auftreten. Das ist allerdings im normalen Verzehrmengen nahezu unmöglich und nur bei Personen angezeigt, die ohnehin ein hohes Risiko für solcherlei allergische Reaktionen mit sich bringen. Sollte eine dieser Reaktionen als Nebenwirkung der Chia Samen auftreten ist es natürlich angezeigt, den Verzehr sofort auszusetzen und einen Arzt zu konsultieren, um sich über weitere Vorgehensweisen zu informieren. In mehr als 99 Prozent aller Fälle treten jedoch keinerlei Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Verzehr von Chia Samen auf.

Nebenwirkungen von Chia Samen auf die Verdauung!

In Ausnahmefällen können einige Nebenwirkungen aber durchaus erwünscht sein. Wer unter Verstopfung leidet, der findet im Chia Samen ein natürliches Mittel, um die träge Verdauung wieder auf Trab zu bringen. Eingeweicht in Flüssigkeit quillt der Samen so schon nach wenigen Minuten um das 12-fache seines eigentlichen Volumens auf. Das beschleunigt seinen Durchgang durch den Verdauungstrakt und spült dortige Ablagerungen quasi fast von allein aus. Hier braucht es keine anderen Medikamente auf chemischer Basis, um diesen Effekt zu erzielen. Natürlich kann das unter Umständen auch zu Blähungen und Völlegefühl führen, das legt sich allerdings nach wenigen Stunden wieder. In dieser Hinsicht ist Chia der optimale Verdauungshelfer. 

Chia Samen für Diabetiker geeignet?

Auch für Diabetiker kann Chia Samen sinnvoll sein. Er reguliert auf natürliche Art und Weise den Blutzuckerspiegel. Eingenommen zu Mahlzeiten reduziert er so den Bedarf an Insulin. Dabei bildet der Chia Samen eine Grenze zwischen den Verdauungsenzymen und den gerade verzerrten Kohlenhydraten. Dadurch verlangsamt sich der Umwandlungsprozess der Kohlenhydrate in Zucker. Die Umsetzung der aufgenommenen Energie wird langsamer. Das ist insgesamt bekömmlicher für einen Diabetiker. Hier sollten allerdings keine eigenen Experimente angestellt, sondern die Werte stets intensiv überwacht und mit einem Arzt besprochen werden.

Übrigens profitieren auch Sportler von dieser Verwertungsart der Kohlenhydrate, denn sie erreichen dadurch eine längere Ausdauer und können sich stärker verausgaben. Dabei fühlen sie sich keinesfalls schwer und unbeweglich im Magen durch zu große Nahrungsmengen und erhalten vor dem Sport trotzdem ein hohes Maß an Energie. Chia Samen als Energielieferanten leisten hier eine gute Arbeit.

Sind Chia Samen gut oder schlecht?

In Anbetracht all der positiven Effekte, die Chia Samen auf die Gesundheit hat fällt es schwer, Nebenwirkungen zu finden und diese ausführlich zu beschreiben. Grundsätzlich besteht für den Verzehr in der Regel keinerlei Einschränkung. Wer die empfohlene Tagesmenge von zwei Esslöffeln nicht überschreitet, der kann von den vielen guten Nährstoffen nur profitieren. Große Mengen eines Lebensmittels oder Medikaments sind grundsätzlich schädlich und deswegen nicht anzuraten. Das gilt für Chia genauso, wie für alle anderen Produkte auch. Inzwischen gibt es zahlreiche Studien die sich mit der positiven Wirkung von Chia Samen auf die Gesundheit beschäftigen und nur wenige haben auch Nebenwirkungen beim Chia Samen zu vermelden.

Arztbesuch nach Chia Konsum!

Natürlich gibt es immer einen von 10.000 Personen, die empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe reagieren. Das gilt allerdings nicht für gesunde Menschen und ist als Ausnahme zu betrachten. Trotzdem dürfen solche Fälle natürlich nicht unter den Tisch fallen, sondern sollten vorsorglich erwähnt werden. Es kann schließlich sein, dass man selbst ganz zufällig von Übelkeit oder Durchfall überrascht wird und erst einmal keinen Zusammenhang finden kann zwischen der aktuellen Ernährung und den unerwünschten Nebenwirkungen von Chia Samen. In diesen Fällen reicht es für gewöhnlich, Chia aus dem Speiseplan zu streichen und zu beobachten, ob die negativen Effekte aufhören und damit in Zusammenhang gestanden haben. In schweren Fällen ist es natürlich auch ratsam einen Arzt aufzusuchen´, um sich entsprechend zu untersuchen und behandeln zu lassen.

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